Danach habe ich den Rahmen provisorisch in das Treppengeländer gesetzt und die Bohrpunkte und Winkel eingezeichnet.
Damit die Streben später alle den gleichen Abstand haben, hatte ich vorher die unteren Punkte auf der 1:1 Pappschablone ermittelt. Diese mußte ich nur noch auf die Leiste übertragen und konnte dann die oberen Bohrpunkte mit der Wasserwaage bestimmen.
Zwar alles ne ziemliche Peilerei, auch die Sache mit der Schablone, aber ich hoffe, dass Ergebnis passt soweit.
So schauts dann aus, schön schräg.
Nun habe ich den noch überstehenden Kleber entfernt und alle Leisten bis Korn P180 mit dem kleinen Exzenterschleifer geschliffen.
Alle Leisten bekamen noch ihr Profil mit der Kantenfräse angefräst. Da ja zwei Leisten einen Bogen hatten, musste ich beim Führen etwas acht geben, damit ich die Fräse nicht verkante.
Zum Schluß bekamen die Leisten noch den vorletzten Schliff mit Korn 320 und feinem Schleifvlies.
Die letzten Streben für den gerundeten Teil wurden ausgemessen...
Leider gab es plötzlich ein Problem, die Höhe dieser Füllung ist für die Streben mit Bauch schon zu niedrig. Ich muss sie in dem Bereich kürzen, in dem die Strebe schon dicker wird. Die Folge ist, dass sie so natürlich nicht mehr in die 25mm Bohrungen passt.
Wäre ja kein so großes Problem, allerdings sind die Streben ja schon lackiert und die Bohrung läuft ja schräg. Wäre sie senkrecht, könnte man ja einfach die Lochtiefe an der Strebe markieren und diesen Bereich anpassen.
Ich habe mich dann für die "Bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt"-Methode entschieden.
Die Enden mit Klebeband umwickelt und mit einem Hammer soweit gestaucht, bis sie in die Löcher passten.
Geht doch!
Der Rahmen bekam noch einen Endschliff mit Körnung 400 und anschliessend seinen Ölauftrag.
Fertig war die letzte und komplizierteste Füllung.
Bevor die neuen Füllungen entgültig montiert werden konnten, war noch etwas Vorarbeit an der Treppe zu leisten. Die Löcher für die Verschraubung mussten markiert, vorgebohrt und wegen der Verwendung von Messingschrauben mit Schlitz (der Optik wegen) mußte das Gewinde auch noch mit einer normalen Spanplattenschraube vorgeschnitten werden.
Die Rahmen wurden wieder provisorisch eingesetzt und die Löcher mithilfe eines passend eingestellten Bohrsenkers am Geländer markiert...
...und mit 3mm vorgebohrt.
Da es bei manchen Positionen ziemlich eng zu ging, waren mir die Winkelvorsätze eine große Hilfe
Zum Schluß habe ich noch eine passende Schraube mehrmals in die Löcher geschraubt, um schon Mal die Gewindegänge zu schneiden, damit sich später die Messingschrauben leicht eindrehen lassen.
Ende Teil 10 - Hier gehts weiter zu Teil 11
Hi Micha,
AntwortenLöschenist es nicht schön, wenn man mit einem Projekt so gut wie fertig ist ;-)!?!
Die Treppe schaut richtig gut aus! Kaum zu erkennen im Vergleich mit den alten Bildern.
Ich bin schon sehr gespannt, wenn du alles eingesetzt hast und die letzten Bilder auf deinen Blog stellst!
Hast du schon was Neues in Planung? Mir fallen momentan auch sooo viele kleine Projekte ein, die in der kleinen Werkstatt notwendig wären.
Dir noch einen schönen Freitag und ein schönes Wochenende.
Schönen Gruß,
Dominik
Hallo Dominik,
Löschenja es ist schön, es zieht sich auch schon zu lange. Ich wäre eigentlich schon fertig, aber diese Woche hatte ich keine Zeit irgendwas an der Treppe zu machen. Morgen wird es wahrscheinlich auch wieder nichts.
Planung. Ich muß noch so ein einfaches Kästen für meinen Nachbarn bauen, wie ich es vor kurzem schon mal gemacht habe. Nur 2 Stufen besser und schöner, soll so ein Schlüsselkasten werden. Ja und da wartet noch ein Bericht über den MFT auf mich. Irgendwann muss ich ja auch endlich mal mit den Badmöbeln weiter machen, naja Holz habe ich immer noch keines gekauft.
Grüße
Micha