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Donnerstag, 5. September 2013

Projektvorstellung: Wandboard mit Pinnwand - Teil 5

Das Schlüsselbrett


Da ich ja gerade mit Schablonen so gut in Fahrt war, habe ich dann damit direkt auch weitergemacht.
Das Wandboard soll ja auch noch ein Schlüsselbrett erhalten. 
Auch bei diesem habe ich mich wieder für ein Karniesprofil entschieden. Aufgrund der Größe konnte ich diesmal aber nicht das Kurvenlineal einsetzen, da die Radien zu eng waren.
 
Ich habe die Carvex mit einem feinen Kurvenblatt bestückt und langsam und ohne Pendelhub möglichst genau die Kontur ausgesägt. 













Letzte Feinheiten habe ich auf dem Bandschleifer erledigt.
Das ging aber auch nur gut bei den Außenradien, die Innenradien mußte ich schon möglichst exakt aussägen.












Danach konnte ich wie gewohnt das Werkstück mit der Kantenfräse bündig fräsen.













Den Feinschliff des Profiles habe ich mit dem RO 90 und einem weichen Teller erledigt. Aufgrund des kleinen Tellerdurchmessers und des weichen Materials hat er sich gut der Kontur angepasst. 











 Sicher werden mit einem Exzenterschleifer und weichem Teller die Kanten etwas verrundet, aber ...
 
... da ich eh wieder eine Hohlkehle anfräsen wollte, war dies egal. 
















Montage auf Probe



Langsam aber sicher komme ich auf die Zielgerade. Es galt nun die Befestigungslöcher zu bohren und das Board vor der Oberflächenbehandlung einmal zur Probe zusammen zubauen.


Die Positionen der Schrauben habe ich ausgemessen ...














... und mit dem Festool Bohrsenker gebohrt und gleichzeitig gesenkt. Das Teil ist zwar kein Schnäppchen, erleichter die Arbeit aber doch ungemein.












Nachdem alle Löcher gebohrt wahren, habe ich die Einzelteile mit 4x40er Spax miteinander verschraubt. Ich habe extra Schrauben mit Bohrspitze genommen, nicht das mir das 18mm starke Material reisst.
Nebenbei 4mm Schrauben in Buche ohne Vorbohren waren für den kleinen CXS selbst im 2.Gang problemlos machbar.









Bei der Montage das Wandboardes an den Grundrahmen habe ich dieses zuerst mit Zwingen fixiert. Ich konnte die Teile nicht vernünftig mit einer Hand halten und ich wollte nicht Gefahr laufen, dass da was beim schrauben verrutscht.











Das Schlüsselbrett soll unterhalb das Wandboardes montiert werden. Zuerst wollte ich es mit Dominos verleimen, aber dann habe ich umentschieden und zu Pocket Holes gegriffen.







 




Wichtig dabei ist, indem Fall das Schlüsselbrett ordentlich mit Zwingen zu fixieren, damit die schräg verlaufenden Schrauben, die Teile nicht aus der eigentlichen Position drücken.


Auszugssperre und Griffe


Was auch noch fehlte war eine Auszugsbegrenzung für die Schubladen. 
Sie sind zwar klein, werden wahrscheinlich nicht oft betätigt, aber ich kenne ja meine "Pappenheimer". Schnell liegt eine Schublade auf den Fliesen und ich kann sie wieder reparieren.

Meine Lösung ist einfach wie simpel. Damit möglichst wenig von der Auszugslänge verloren geht, habe ich an die Front des Wandboardes je Schubladenteil eine ca. 5x5mm Leiste angeleimt.
Der eigentliche Auszugsstopp ist eine Schraube mit Zylinderkopf. 
Diese wird soweit eingedreht, dass sich die Schublade einführen läßt. Ist sie drinn, wird von hinten mit einer Zange die Schraube wieder herausgedreht und stößt dann später vorne an der Leiste an und verhindert, dass man die Schublade komplett rausziehen kann. 
Genial einfach. :)
Das funktioniert aber auch nur, da alle Teile nur verschraubt und nicht verleimt werden. So komme ich noch von hinten an die Schublade ran, sonst müßte im Grundrahmen noch ein "Revisionsöffnung" angebracht werden.





Als letztes fehlten an den Schubladen noch die Griffe. Ich habe mich für welche entschieden, die optisch zu den restlichen Griffen der Küche passen und gleichzeitig möglichst klein sind. 
Diese hier haben einen Bohrungsabstand von 64mm und sind dreiteilig, also frei drehbar.

Die Bohrlöcher habe ich etwas nach oben gesetzt, damit die Griffe sich optisch eher in der Mitte befinden. Mir gefällt das so ganz gut.












Da sag nochmal einer ein Winkelgetriebe und kurzes Centrotec Futter wäre unnütz. :)














Der Oberflächenbehandlung und dem entgültigen Zusammenbau ist der nächste und letzte Teil gewidmet.





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