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Montag, 19. November 2012

Werkzeugvorstellung: Mafell MT 55 cc Maxi MAX Tauchsäge

Mittlerweile nutze ich die Mafell MT 55 cc Maxi MAX schon seit einigen Monaten, es wird also Zeit ein wenig über diese Maschine zu schreiben. 
Bei der MT 55 cc handelt es sich um eine sehr leistungsstarke und robuste Handkreissäge. Anders wie bei den Pendelhauben Sägen von Mafell, die zusätzlich neben der Pendelhaube auch über eine Tauchfunktion verfügen, ist die MT 55 cc eine reine Tauchsäge mit 55mm Schnittiefe (ohne Schiene bei 90°) und 1400W Leistung. Bei 45° verringert sich die Schnittiefe auf 40mm.









Die Pendelhaubensägen wie z.B. KSP 55 F verfügen über einen Spaltkeil (da federnd gelagert, wegen der Tauchfunktion, bei Mafell Flipkeil genannt), der verhindert, dass sich durch Spannungen im Holz, der Schnitt hinter dem Sägeblatt schließt und dieses einklemmt. Im schlimmsten Fall würde es dann zu einem Rückschlag kommen, der die laufende Säge aus dem Werkstück katapultiert.
Bei der MT 55 cc wurde der Spaltkeil wegeglassen. Um trotzdem ein Rückschlag zu verhindern wurde u.a. die Drehzahl auf 6250 UpM erhöht. Zum Vergleich die KSP 55 F hat 4400UpM.
Bis jetzt habe ich den Spaltkeil auch beim Auftrennen von Buche Bohlen noch nicht vermisst. Einmal hatte sich dabei das Sägeblatt verklemmt, die Säge ist einfach stehengeblieben und das wars auch schon.



Aufbewahrung


Aufbewahrt wird die MT 55 in einem Classic Systainer der Größe 4














Darin findet die Säge und die zu dem Maxi MAX Paket gehörigen Zubehörteile Platz.
Zu dem Paket gehört noch der Parallelanschlag, der Positionsanzeiger und eine 1,6m Führungsschiene (letztere passt natürlich nicht in den Systainer).










Unterhalb der Säge ist noch Platz für zusätzliche Sägeblätter und etwas Kleinkram.














Konstruktion


Wie man auf dem ersten Foto erkennen kann, nutze ich die MT 55 cc auf den Führungsschienen von Festool. 1. Brauche ich so nur einen Typ von Schiene und 2. habe ich für Festool Schienen schon einiges an Zubehör. Aus diesem Grund gehe ich auf die Mafell Schiene in diesem Beitrag auch nicht weiter ein.
Damit die MT 55 cc auch perfekt auf die Festool Schienen passt, habe ich die Schienen etwas modifiziert, wie das steht hier.
Sie läßt sich natürlich auch ohne Probleme auf dem MFT/3 einsetzen.














Und so bin ich auch schon mittendrin in der Maschinenbeschreibung.

Die Grundplatte der MT 55 cc ermöglicht es, die Säge sowohl auf den Mafell Schienen (dafür ist die nur wenige Millimeter breite Führungsnut) einzusetzen...












...als auch auf Festool kompatiblen Schienen, wie z.B. auch auf den Makita Schienen.
Dazu muss nur der schwarze Kunststoffeinleger (zu sehen auf dem oberen Bild) entfernt werden und die Nut für die Festool Schienen ist frei.










Durch einen cleveren Mechanismus kann mit nur einer Einstellschraube, sowohl das Spiel für die Mafell als auch für die Festool Schienen eingestellt werden.












Dazu gibt es auf der Oberseite der Grundplatte zwei Einstellschrauben (eine vorne und eine hinten).
Diese sind mit Raststufen versehen, so wird das Einstellen ein wenig einfacher.











Die Verarbeitung der Mafell ist exzellent und sehr durchdacht.
Die Grundplatte ist so gut wie plan, dies war z.B. bei meiner alten Makita SP6000 nicht so. Eine ebene Grundplatte erleichtert das genaue Einstellen eines Winkels, so auch die Justage des 90° und 45° Winkels ohne ständige Probeschnitte erheblich (Zu der Justage später noch etwas mehr.).










Bei dem Grundgedanke der Konstruktionen unterschieden sich die Maschinen von Festool und Mafell schon etwas. Es gibt da einen Spruch: "Festool will in der Werkstatt bleiben, Mafell auf die Baustelle".
Festool baut schon stabile Maschinen, die Mafell ist aber was die Robustheit angeht, noch eine Ecke besser. Dafür gibt es halt bei Festool mehr schicke Kleinigkeiten, die den Umgang mit den Maschinen erleichtern. Die MT 55 cc ist extrem solide gebaut, der Anteil an Metall ist höher als bei der TS 55 oder SP6000, was gerade bei der Schnittwinkeleinstellung ein großer Pluspunkt ist. War die SP6000 dort doch eher weich und war es bei Ihr möglich durch kräftigeren Druck, den Winkel noch über den Anschlag hinaus zu verstellen, ist dies bei der MT 55 cc nur sehr gering der Fall. Man muß sehr stark drücken, damit sich dort noch etwas tut, die Winkeleinstellung ist schon sehr stabil.

An der Mafell MT 55 cc gibt es drei Einstellungen, die für genaues Arbeiten justiert werden können:
  1. Der 0° bzw. 90° Anschlag. Dazu gibt es zwei (eine vorne, eine hinten) kleine Madenschrauben in der Grundplatte mit denen diese Position exakt justiert werden kann. Durch die Verwendung von zwei Schrauben ist sichergestellt, dass sowohl am vorderen als auch am hinteren Drehgelenk der Winkel stimmt und nicht z.B. durch Druck auf das Sägeaggregat es Differenzen zwischen vorne und hinten gibt, was sich wiederum negativ auf das Sägeergebnis auswirkt
  2. Der 45° Anschlag. Dieser kann ebenfalls über eine kleine Madenschraube im Vorderen Drehgelenk justiert werden.Die Schraube ist auf dem Bild, bei dem es um die Hinterschnittfunktion geht, zu sehen.
  3. Die Nullposition der Tiefeneinstellung. Für allgemeines Arbeiten nicht weiter relevant, aber wenn es darum geht z.B. OSB Platten direkt auf dem Stapel auf Maß zu schneiden ohne die darunterliegende Platte zu beschädigen, schon nicht ganz unwichtig. Um die Nullposition zu justieren, verfügt die Mafell an der Oberseite über eine Inbusschraube, mit dieser kann die Tiefeinstellung justiert werden. Die Schraube hat die gleiche Größe, wie die welche das Sägeblatt hält. Für beide ist also das Werkzeug mit an Board.














       


Bedienung


Kommen wir nun zu dem Handling und den Bedienelementen der Mafell MT 55 cc.













Der Griff liegt ausgezeichnet in der Hand und so läßt sich die Maschine sehr gut führen.











Wie die Festool besitzt auch die Mafell einen Schieber um die Tauchfunktion und den Ein/Aus-Schalter freizugeben. Die Makita SP6000 dagegen hatte einen Kopf zum drücken. Beides geht gut, bei der Makita musste man nur weniger umgreifen.











Die MT 55 cc hat im Gegensatz zu den sonstigen Tauchsägen keinen zweiten Griff vor dem Motor. Dafür hat sie einen geriffelte Mulde auf der Grundplatte mit der man die Säge bei Gehrungsschnitten auf das Werkstück drücken kann, um ein kippen zu verhindern.
Weder vermisse ich den Griff, noch verwende ich die Mulde. Das liegt aber nur daran, dass ich als Linkshänder die linke Hand nicht freihabe um eines der beiden nutzen zu können.







Um auch verschiedene Materialien mir der MT 55 cc bearbeiten zu können, verfügt sie über eine elektronische Drehzahlregelung. Diese ist leider nicht so ganz griffgünstig angebracht und befindet an der linken Seite der Säge. Wäre sie an der Oberseite des Motorgehäuses, könnte man die Drehzahl verändern, ohne die Maschine kippen zu müssen.






Die Elektronik sorgt nicht nur für die Drehzahlregelung, sondern auch für einen Sanftanlauf und eine konstante Drehzahl des Cuprex Motors auch unter Last. Eine elektrische Bremse wie bei der TS 55 EBQ gibt es an der Mafell allerdings nicht.
Der Cuprex Motor leistet 1400 Watt und wird auch von dickeren Buchebohlen nicht sonderlich gebremst (passendes Sägeblatt vorausgesetzt). Das Ding hat den Tiger im Tank, nicht nur auf dem Schild.







Die Schnitthöhe wird bei der Mafell über einen Schieber eingestellt, dieser ist mit Rasten in Abstufungen  von 1mm versehen. Der Zeiger zum Ablesen der Schnittiefe lässt sich schwenken. Er kann so eingestellt werden, dass entweder die genau Schnitttiefe ohne oder mit Führungsschiene angezeigt wird. Eine sehr praktische Sache.
Die Stellungen sind aber nicht gekennzeichnet, so ist Nachdenken erforderlich.












Für einen möglichst ausrissfreien Schnitt, besitzt die MT 55 cc eine Vorritzfunktion. Dabei wird einfach,  mit einem kleinen Schieber, die Schnitttiefe auf ca. 2,5mm begrenzt. Das hat den Vorteil, man braucht nicht immer die Schnittiefe zu verstellen, was Fehler minimiert.
Mafell wirbt damit, dass das Sägeblatt auch noch gleichzeitig minimal seitlich versetzt wird. Wie das funktionieren soll weiß ich nicht, der Schieber grift nur in eine Aussparung ein und hat sonst weiter keine Funktion.
Ich habe das auch mal getestet, konnte den Versatz aber nicht nachvollziehen. Nach dem Hinweis von Max (siehe Kommentar) habe ich das mal mit einer Schieblehre nachgemessen. Es ändert sich wirklich was an der Schnittposition. Ich hatte das an einer Bucheplatte probiert und da sieht man keine Änderung.


Für die Winkelverstellung gibt es eine Zentralklemmung, das ist ne feine Sache, braucht man so nur an einer Knebelschraube zu drehen und beide Gelenke werden arretiert. Dies geschieht durch eine Art Seilzug innerhalb der Säge.
Der kleine Zeiger für die Winkelablesung läßt sich ebenfalls noch leicht justieren.









Falls die Mafell MT 55 cc ohne Schiene eingesetzt wird, ändert sich bei versch. Schnittwinkeln auch leicht die Position des Schnittes, um dies beim Sägen nach Anriss zu kompensieren, besitzt die Säge einen Risszeiger, der sich dem Schnittwinkel automatisch anpasst.










Die MT 55 cc besitzt auch eine Hinterschnittfunktion, damit sind Schnitte in einem Winkel von -1°-48° durchführbar.

Um die Säge auf -1° zu stellen, muß nur dieser kleine Schieber betätigt werden und schon läßt sich die Säge auf bis zu -1° schwenken. Kehrt man in die 0° Position zurück, springt der Mechanismus automatisch wieder zurück und dient als Anschlag für den rechtwinkligen Schnitt.









Ähnlich läßt sich auch der 45° Anschlag deaktivieren. Schieber nach unten drücken und die Säge läßt sich weiter kippen. Dreht man sie wieder zurück, springt auch dieser Schieber automatisch wieder in seine Ursprungsposition.











Die Mafell vefügt über ein kleines Sichtfenster. Dieses ermöglicht, z.B. beim Aussägen eines Ausschnittes, den Schnitt genau zu verfolgen, um nicht zu weit zu sägen. 
Um die Absaugung noch zusätzlich zu verbessern, diese ist durch das komplett geschlossene Seitenteil ohnehin schon sehr gut, läßt sich dies Fenster noch auf das Werkstück absenken.









Etwas besonderes hat sich Mafell für den Sägeblattwechsel einfallen lassen. Der Wechsel ist so einfach und schnell erledigt, da können sich andere Hersteller eine Scheibe von abschneiden.

Zuerst muß der silberen Knopf gedrückt werden...














... dann ein Zug an dem roten Hebel...














und die Klappe wird geöffnet. Gleichzeitig wird das Sägeblatt arretiert und der Ein/Aus-Schalter gesperrt. So ist es unmöglich die Säge ungewollt einzuschalten.
Neben dem schnellen Wechsel ist es auch ein Vorteil, dass man das Sägeblatt nicht durch einen schmalen Schlitz auf dessen Sitz fädeln muß.
Der Inbusschlüssel zum Wechsel, steckt in einer Garage am hinteren Drehgelenk und somit ist er immer dabei.








Zubehör


Zum Schluß möchte ich noch die beiden  zu dem Maxi MAX Set gehörenden Zubehörteile vorstellen.

Zum einen den Parallelanschlag. Der ist anders wie der von der SP6000 nicht einfach ein Teil aus Blech sondern eine Konstruktion aus einem Aluminiumprofil und zwei Stahlstäben.












Der Parallelanschlag wird mit zwei Knebelschrauben, die auf passende Blechhalter drücken an der Säge fixiert.













Leider lassen sich mit dem Parallelanschlag keine schmalen Streifen absägen, da er sich nicht bis ans Sägeblatt heranschieben läßt. Er besitzt zwar Bohrungen für eine anschraubbare Leiste, aber ab Werk geht dies nicht. Da ist der Anschlag der Festool TS 55 im Vorteil, dieser läßt sich bis dicht ans Sägeblatt heranschieben.









Das zweite Zubehörteil ist der Positionsanzeiger. Dieser kann auf verschiedene feste Schnittiefen eingestellt werden und zeigt dann den Ein- und Austrittspunkt des Sägeblattes an. Dieses Teil wird einfach werkzeuglos an die MT 55 cc geclipst und hält dann sehr stabil.









Update:

Hier zwei Ergebnisse mit der MT 55cc in Verbindung mit dem Festool MFT/3

Absolut rechtwinkliger Schnitt
Perfekte Oberfläche mit dem 48WZ Blatt diagonal zur Faser.




Update II:

Mittlerweile hat die MT 55 cc einen Plug-It Anschluß bekommen.














Mehr könnt Ihr hier lesen: MT 55 cc meets Plug-It





Bezugsquelle:

Die Mafell MT 55 cc Maxi MAX könnt Ihr bei Holzfachmarkt Gerschwitz bestellen.

39 Kommentare:

  1. Hallo Michael,
    wie Mafell es genau gelöst hat, dass beim Betätigen der Vorritzfunktion das Sägeblatt um 1/10 zur Säge hin versetzt wird, weiß ich auch nicht genau, aber in der Tat ist es so. Die Vorritz-Funktion ist somit nicht nur ein auf 2,5 mm begrenztes Anritzen der Platte. Probiere es mal an einem kunststoffbeschichteten Reststück aus und kontrolliere mit einem Winkel gegen, es lässt sich auf der Oberseite eine Haarfuge erkennen.
    Viele Grüße,
    Max

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    1. Hi Max,

      also ich hatte das damals an einem Stück Buche getestet und nichts bemerkt.
      Eben habe ich die Säge dann mal bei versch. Tiefeneinstellungen mit einem Messschieber vermessen. Du hast recht, es ändert sich wirklich minimal was. Kann ja nur bei dem Drehgelenk irgendwie ne schiefe Kulisse dran sein.

      Grüße

      Michael

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  2. "Der Cuprex Motor leistet 14000 Watt..."

    _Den_ Motor bremst keine Buchenbohle - das kann ich mir vorstellen. :-D

    Jag mal n paar von den Tigern aus dem Tank und mach die Null weg... ;-)

    Ansonsten vielen Dank für den Artikel, auch wenn ich glücklicher TS55-Benutzer bin.
    Noch mehr dankeschön aber für die sehr schön dokumentierte Treppenrenovierung!

    Viele Grüße,
    Torsten.

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    1. Hallo Torsten,

      danke für den Hinweis, meine Tastatur muss kaputt sein. :)

      Grüße

      Michael

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  3. Jaja... feinste Maschinchen, aber gebloggt wird mit der Chinaböller-Tastatur... :-D

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  4. Jaja der Neid frisst einen wenn man sich die Werkzeugvorstellungen ansieht. Aber Kompliment wie immer extrem ausführlich beschrieben und super bebildert. Sieht nach einer tollen Maschine aus mit wirklich feinen Details. Ich bleib trotzdem erstmal bei meiner TS55.

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  5. Hallo Michael,
    was waren Deine Hauptgründe die Mafell zu beschffen und nicht die TS 55?

    Gruß
    Jürgen

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    1. Hallo Jürgen,

      Hinterschnittfunktion
      Bequemerer Sägeblattwechsel
      Winkelverstellung mit nur einer Schraube
      Nicht so eine "weiche" Winkelverstellung.

      Grüße

      Michael

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  6. Hallo Michael, habe mir die Kreissäge gerade auch bestellt auf http://www.koch-mannes.de/de/Online-Shop/MT55cc-Tauchsaege-MaxiMax , war meine erste Wahl nach deinem tollen und ausführlichen Bericht :-)

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  7. Hallo Anton,

    das hast Du richtig bemerkt, die eigentlichen Rückschlagstopper FS-RSP greifen bei der Mafell nicht mehr, die Grundplatte ist zu schmal.
    Was aber noch funktioniert sind die Führungsbegrenzungen FS-FB.

    Grüße

    Michael

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  8. hallo michael,

    da es mein erster kommentar ist: erst einmal großes lob für deinen großartigen blog!

    ich habe mir nach langer recherche und nicht zuletzt auch durch deinen detaillierten bericht diese tolle säge gekauft. was mich allerdings ein wenig stört ist, dass die säge beim herunterdrücken nach etwa 20-25mm tiefe noch einmal einen spürbaren widerstand hat - vermutlich muss die feder an irgendetwas vorbei gedrückt werden. ist dies bei deiner säge auch so oder lässt sie sich in einem weich und flüssig bis ganz nach unten durchdrücken?

    gruß
    michael :)

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    1. Hallo Namensvetter,

      das war bei meinem Exemplar auch so gewesen und bei einem Gerät auf ner Messe auch. Von daher ist es wohl bei der MT 55 cc normal.

      Grüße
      Michael

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  9. Hallo Michael,
    in andern Foren (u.a. auch auf Youtube von Christian Schneider) wurde die Festool T55R gegenüber der MT 55 cc ja ziemlich schlecht gemacht. Allerdings kommt auch von Dir immer wieder in Nebensätzen der Hinweis, dass es bei Festool mehr Zubehör gibt. Was ist den nun für einen Einsteiger die richtige Systemwahl...? auch zwecks Führungsschiene etc.
    Da ich bisher fast ausschließlich mit japanischen Handwerkzeugen gearbeitet habe bin ich nicht vorgepolt möchte aber bei der ersten Anschaffung nicht auf das falsche System setzen.
    Ich denke der größte Teil der Besucher die diese Seiten aufsuchen erwartet hierzu eine klare Aussage
    Gruß
    Norbert


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    1. Hallo Norbert,

      alle die, welche eine klare Aussage erwarten, muss ich enttäuschen. Da kann ich keine geben, weil die Geschmäcker und Anforderungen zu verschieden sind.
      Den einen gefällt das Schienensystem von Mafell besser und den anderen das von Festool.
      Mir haben die Festool Schienen und auch das Zubehör, speziell die Zwingen, besser gefallen und deswegen bin ich bei den Festool Schienen geblieben.
      Auch hat mir in der Summe die TS 55 (wobei ich ja eine alte EBQ habe) besser gefallen, als die MT 55 cc. Vorallem das Handling finde ich bei der TS 55 besser, aber da sind wir wieder bei dem persönlichen Geschmack.

      Von daher wird Dir nichts anders übrig bleiben, als sich beide Systeme mal anzuschauen oder an den vorhandenen Zubehörteilen festzumachen, welches für Dich das passende ist.
      Die Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen.

      Grüße
      Michael

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    2. Hallo Michael,
      trotzdem danke für deine schnelle Antwort. Habe mir mittlerweile beide Systeme angesehen und mich für die Mafell entschieden. Kommt mir irgendwie durchdachter vor. Auch der Preis mit 450 € war ok.
      Hast du noch einen Tipp bezüglich Sägeblätter? Mitgeliefert wird ja ein Universalblatt HS.. Z48. Was ist deiner Meinung nach eine gute Ergänzung für Quer/ Längsschnitt und Hartholz?

      Eine andere Frage noch. Mit welcher Maschine könnte man Rundstämme (Hartholz) der Länge nach schneiden ? Z.B. zwei Seiten im Winkel und der Rest bleibt dann rund.
      Wird häufig im jap. Teehausbau benutzt mit dem ich mich beschäftige.
      Danke Norbert

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    3. Hallo Norbert,

      das 48WZ ist kein Universalblatt, sondern ein Feinschnittblatt für Querschnitte und Plattenmaterial wie MPX, MDF.
      Dazu brauchst Du noch ein möglichst grobes Blatt für Längsschnitte.

      Für die Stämme fällt mir spontan ne Kettensäge oder eine Bandsäge ein.

      Grüße
      Michael

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  10. Hallo Michael,
    zur Zeit arbeite ich noch mit einer 20 Jahre alten blauen Bosch Handkreissäge und diversen Alu Richtlatten als Schiene zum dran vorbeischieben der Handkreissäge. Mittlerweile geht mir das auf den Zeiger :-) und ich will mir etwas besseres anschaffen. Dabei ist mir Dein Review zur Mafell wirklich hilfreich.
    Ich habe die Mafell mit Schiene allerdings noch nicht live gesehen und deshalb noch eine Frage.
    Wenn ich ein Brett exakt am Riss vorbei sägen will, kann ich da die Schiene am Riss anlegen und das passt,
    oder muss ich vom Riss aus rechnen wo ich die Schiene anlegen muss?
    Auf den Fotos die Du gemacht hast, sieht man, dass Du die Säge in der linken Hand hälst.
    Bist Du Linkshänder? Wenn ja kommst Du da gut mit der Säge zurecht? Ich bin Linkshänder und habe für die alte Bosch keine Späneabsaugung, kannst Dir ja vorstellen wie man da nach einem Schnitt ausssieht :-)
    Vielen Dank für Deine schöne Seite und Deine Hilfe.

    Gruß Ralf

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    1. Hallo Ralf,

      es ist eigentlich bei so gut wie allen Handkreissägen, die für den Einsatz an Führungsschienen gedacht sind, dass diese genau an der Gummilippe sägen. Also Anriss = Lippe.
      Beim ersten Einsatz, sägst Du einen Streifen der Lippe weg und ab dann passt es ganz genau.
      Bei der MT 55 cc ist das ebenfalls so.

      Richtig bin Linkshänder. Eigentlich komme ich mit allen Geräten auch mit der linken Hand zurecht, bei der MT gab es da auch keine Probleme. Den Späneauswurf kannman ja verdrehen. Was eigentlich gar nicht funktioniert, ist mein Elektrotacker. Der hat ne EInschaltsperre die mit dem rechten Daumen gedrückt werden müßte. Das Gerät ist mit Links ein Krampf, aber sonst keine Auffälligkeiten bei anderen Geräten oder der MT 55.

      Grüße
      MIchael

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  11. Hallo Michael,

    ich habe mir diese Woche, inspiriert von Deiner vorzüglichen Maschinenbeschreibung, das Maschinchen zugelegt.
    Wirklich beeindruckend!
    Ich habe mir dann die Funktion des Vorritzens etwas genauer angeschaut. Das Blatt versetzt sich tatsächlich um 2/10 von der Schiene weg, aber immer, ca. nach 15 cm Eintauchtiefe (ohne Schiene). Dies passiert durch eine Art Nocke in der Kulisse, man kann das ganz gut erkennen, wenn man von vorne auf das Gelenk schaut. Das ist auch der Grund weshalb die Maschine beim Eintauchen immer an der selben Stelle einen spürbaren Widerstand hat. Dies ist natürlich auch bei Tauchschnitten der Fall, weshalb der Einschnitt beim Eintauchen 2/10 verläuft.

    Somit sägt die Mafell nie genau an der Gummilippe der Führungsschiene (sollte die Vorritzfunktion einmal verwendet worden sein.), sondern immer 2/10 davon weg. Was in der Praxis ein eher nebensächliches Problem sein sollte…

    Grüsse,
    Florian

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  12. Hallo Michael,

    ich habe mir die Mafell auch zugelegt und war froh, Deinen Test gelesen zu haben, da hier beschrieben wurde, wie der 90 Grad Winkel exakt eingestellt werden kann. Jetzt sind die Schnitte endlich im richtigen Winkel. Die Bedienungsanleitung der Mafell gibt dazu leider nichts her.

    Bezüglich der 45 Grad Feinjustierung schreibst Du:

    "Der 45° Anschlag. Dieser kann ebenfalls über eine kleine Madenschraube im Vorderen Drehgelenk justiert werden.Die Schraube ist auf dem Bild, bei dem es um die Hinterschnittfunktion geht, zu sehen."

    Wo finde ich die Madenschraube für die 45 Grad Einstellung? Könntest Du sie bitte auf dem Bild mit einem Pfeil kenntlich machen?

    Für Deine Hilfe vielen Dank.

    Viele Grüße

    Stephan

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    1. Hallo Stephan.
      Die Schraube ist in dem kleinen Schieber eingebaut. Guck seitlich auf diesen drauf und die Madenschraube ist nicht zu übersehen.

      Grüße
      Michael

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    2. Hallo Michael,

      vielen Dank für die schnelle Hilfe.

      Viele Grüße

      Stephan

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  13. Hallo Michael, ich liebäugle auch mit der Maschine von Mafell, allerdings gibt es ja auch eine fast baugleiche auch von Mafel gebautet Boschtauchsäge, kennst du da zufällig die kompletten Unterschiede. Die Vorritzfunktion ist weg, das mit dem Fixierbaren Winkel direkt von einer Seite fehlt auch. Aber sonst, würde ich schon fast denken, die bosch ist ca 150-200 euro billiger..
    hast du da eine idee?
    lg thomas

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    1. Hallo Thomas,

      das musst Du wissen, welche Dir eher zusagt. Außer dem Motor ist ja nur wenig identisch.

      Grüße
      Michael

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  14. passen die Festool-Sägeblatter der TS55 auch bei der Mafell?

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    1. Hallo,

      jein. Vom Durchmesser würde es passen.
      Mafell verwendet aber deutlich dünnere Sägeblätter als Festool, das suggeriert halt einen guten Durchzug, obwohl der Cuprex Motor relativ drehmomentschwach ist.
      Baust Du jetzt ein breites Festool Sägeblatt auf die Mafell, bekommst Du deutliche Leistungseinbußen. Daher nicht ratsam.

      Grüße
      Michael

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  15. Hallo Micha,

    besitze aktuell die Makita SP6000 und kann mich nicht so wirklich begeistern dafür. Der Winkel liegt schon mal gerne um +-0,5° Grad daneben. Bin im Besitz von 2 Schienen welche ich auch miteinander verbunden habe. Dabei musste ich feststellen, dass die Schienen nicht passgenau sind, was sich bei den Schnitten wieder spiegelte. Natürlich habe ich dann die Einstellungen verändert, aber es wurde nicht besser.

    Somit stehe ich nun vor der Entscheidung Festool oder Mafell. Wie sieht deine Empfehlung aus, bzw. wie ist es hier mit der Genauigkeit bestellt? Maschine wird nur in der Werkstatt eingesetzt und muss nur selten zu einer Baustelle. Geschnitten werden alle Arten von Holz.

    Danke im Voruas

    Gruß

    Johannes

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    1. Hallo Johannes,

      eines vorweg, absolut genau mit einer Handkreissäge arbeiten ist nicht möglich. Es reicht ein leichter seitlicher Druck und der Schnittwinkel wird leicht verändert. Wobei +/-0,5° schon viel sind. Ich denke auf 0,1-0,2° genau bekommt man es mit Übung mit einer HKS schon hin.

      Meine Empfehlung geht zur TS 55. Was die Genauigkeit anbelangt nehmen die beiden MT und TS sich nichts. Da spielen beide in der gleichen Liga. Die Mafell ist technisch etwas durchdachter, siehe Klemmung und Sägeblattwechsel. Es ist auch einfacher, etwas was es beim Mitbewerber gibt, im eigenen Produkt dann zu verbessern.
      Die Festool liegt einfach besser in der Hand und lässt sich deutlich angenehmer, da ruckfrei eintauchen, das geht mit der Mafell nicht so gut. Auch besitzt die TS einen zweiten Griff und eine Schnellbremse. Durch die etwas breiteren Sägeblätter besteht auch weniger das Problem, dass der Schnitt durch die Maserung des Holzes ein wenig verläuft.
      Was man auch im Hinterkopf behalten sollte ist der Service und die Qualitätskontrolle des jeweiligen Herstellers und da schneidet Mafell schon seit Jahren nicht sonderlich gut ab.

      Aber am besten, wenn die Möglichkeit besteht, beide Maschinen bei einem Händler ansehen und in die Hand nehmen.

      Grüße
      Michael

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    2. Hallo Michael,

      vielen Dank für die schnelle Antwort. Aber du hast mich bezüglich der Auswahl bestärkt! Ich werde dann wohl die Festool nehmen.
      Wie gesagt, mit der Makita werde ich einfach nicht warm bzw. hat man das Gefühl, dass einfach ein Tick Qualität fehlt.

      Weiter so! Lese immer wieder gern Neues von dir.

      Schöne Grüße

      Johannes

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    3. Mit der TS 55 machst Du sicher nichts falsch.

      Grüße
      Michael

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  16. Hallo Michael,

    ich zähle noch zu den Anfängern, möchte aber mit Massivholz arbeiten. Man hört immer wieder, dass ein Spaltkeil die Sicherheit erhöht, weil sich dann der Sägeschlitz hinter der Maschine nicht wieder schließen kann. Passiert das, kann unter Umständen das Sägeblatt eingeklemmt werden und es zu einem Rückschlag kommen. Was sicherlich nicht allzu angenehm ist. Würde ein L-Blech (in der Stärke des Sägeblattes - 2mm), welches in den Schlitz gesteckt wird, das Schließen verhindern und damit das Rückschlagen, oder kann dies effektiv nur durch einen Spaltkeil an der Maschine sichergestellt werden?

    Grüße
    Volker

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    1. Hallo Volker,

      hinter der Maschine einen Keil in den Schnitt zu stecken bringt schon was, einen Spaltkeil ersetzt das aber nicht.

      Mafell behauptet zwar, dass man bei der MT keinen Spaltkeil braucht, trotzdem ist mir die Mafell zwei mal Stecken geblieben. Gut es ist nichts passiert, sie blieb wegen Überlastung stehen, unschön ist es trotzdem.

      Grüße
      Michael

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  17. Hallo Michael!

    Auch wenn du deine Mafell (leider) nicht mehr besitzt hätte ich trotzdem eine Frage zu dieser Maschine, vllt kannst du dich ja noch erinnern oder mir eine generelle Antwort geben...

    Die Mafell MT55 ist ja ab Werk mit schmalen Sägeblättern (1,8mm) ausgestattet. Heißt für mich weniger benötigtes Drehmoment zum Zerspanen (ergo mehr Leistungsreserve). Über Biegestabilität usw. habe ich bereits viel gelesen im WWW., da würde ich aber gerne erstmal eigene Erfahrungen sammeln. Aber was würde denn passieren wenn ich "normale" Sägeblätter in die Mafell einspanne (z.B. das Panther Blatt von Festool wird ja für Längsschnitte viel gelobt), schafft sie das oder ist das eher nicht ratsam? Und ist das überhaupt (technisch) möglich, also ist die Bodenöffnung groß genug dafür?...

    Noch was zum Handling, Du bist ja auch ein Linkshändler, mit welcher Hand hast du also die Mafell am Griff geführt (und wohin mit der anderen Hand :D)
    Im Vergleich zur Festool die du jetzt hast, wie gefällt dir da das Handling für Linkshänder?

    Grüße,
    Sebastian

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    1. Hallo Sebastian,

      wieso leider? Ich habe den Wechsel bis heute nicht bereut.
      Mit dem Sägeblatt das siehst Du richtig. Im Betrieb scheint es so, als hätte die Mafell mehr "Bumms" als andere Sägen, das kommt aber eher nur daher, dass sie eben dünnere Blätter nutzt und höher dreht.
      Da sie nicht so extrem viel Drehmoment besitzt, wirst Du schon Performanceeinbußen haben, wenn Du da ein dickeres Blatt verwendest. Die Montage eines solchen ist kein Problem, das passt.

      Meistens säge ich mit links, da die Mafell keinen zweiten Griff hat, bleibt eh immer eine Hand "übrig". Wohin mit dieser? Hmm. im Zweifel in die Hosentasche. :)
      Die Festool gefällt mir immer noch vom Handling besser, Griff und der Entrieglungsschieber sind einfach ergonomischer gestaltet, da ist es egal ob Links- oder Rechtshänder.

      Grüße
      Michael

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  18. Leider deswegen weil weder du noch sonst jemand von den Bloggern bei denen ich so mitlese (also die ich kenne, Irrtümer sind nicht ausgeschlossen) keiner mehr eine Mafell MT55 hat und inzwischen meist zur Festool gewechselt ist. Das stimmt mich schon nachdenklich, weil ich zur Zeit die Mafell favorisiere,aber das ist ein anderes Thema.

    Woher kommt es denn (historisch) das Mafell (bzw. Bosch) dünnere Sägeblätter verwenden und Festool (Makita ja auch, DeWalt, & Co. wüsste ich jetzt gar nicht) eher "dicke" ab 2.2 mm? Ist es Zufall oder rührt das vllt aus der Entwicklung der Motoren her (s.o.: hohe Drehzahl, wenig Drehmoment)?

    Eine Frage noch zur Festool: Die neue TS55R hat ja einen Splitterschutz, der vor dem ersten Schnitt eingesägt wird, z.B. mit einem 48Z-Feinschnitt Sägeblatt. Aber was passiert wenn ich das Blatt wechsle? Theoretisch (!) müsste ich ja für jedes Blatt (zusätzlich bei bei variabler Dicke) einen eigenen Splitterschutz haben, einsägen, und jedes Mal mit dem dazugehörigen Sägeblatt einsetzen für ein optimales Schnittergebnis?? Und gibt das die Befestigungsart überhaupt her (ist doch einklinken und mit einer Schraube sichern, oder?) Oder denke ich zu kompliziert? Weil dieses "Problem" hätte ich ja bei der Mafell nicht.... :)

    Grüße,
    Sebastian

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    1. Moin,

      tja das wird schon seinen Grund haben. ;)

      Woher das mit den Sägeblättern kommt, kann ich Dir nicht wirklich beantworten. Ich mutmaße, dass Mafell eher Wert auf einen schnellen Sägefortschritt legt, im Zimmereibereich muss es ja nicht so genau und sauber sein. Festool dagegen, legt anwendungsbedingt eher auf einen präziseren Schnitt wert.
      Ist aber nur meine (eine) Vermutung.

      Den Splitterschutz gab es schon vor der "R".
      Es ist so, wenn die Sägeblätter die gleiche Stärke aufweisen, kann immer der selbe Splitterschutz verwendet werden. Wäre ein Blatt mal dicker, nimmt dieses natürlich etwas mehr von dem Splitterschutz ab und er würde bei dünneren Blättern nicht mehr optimal funktionieren.
      Was hinzukommt, den Splitterschutz brauchste ja nur, wenn beidseitig ausrissfrei gearbeitet werden muss.
      Z.B. beim Besäumen mit dem Pantherblatt ist der Splitterschutz überflüssig. Ich denke in 90% der Fälle, ist das Stück rechts vom Sägeblatt Abfall. Der ist also nur ein spezielles Extra und sollte/muss nicht immer an der Maschine montiert sein und so sind dann auch wechselnde Sägeblätter nur sehr selten ein Problem, wenn überhaupt.

      Grüße
      Michael

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  19. Hallo Michael,

    Ich wollte nochmal auf meine Frage zu den verschiedenen Sägeblattdicken zurückkommen. Gestern hatte ich die Gelegenheit auf der Festool Road Show jemanden vom Festool Team direkt zu fragen. Die Frage schien schon berechtigt zu sein da Festool selbst auch dünnere Sägeblätter im Sortiment hat, nur der Vergleich der Mafell zur TS 55 hat seine Gesichtszüge für einen kurzen Moment entgleisen lassen.. :)

    Hier die Antwort kurz zusammen gefasst, bezogen auf Festool Produkte:
    Du hattest mit deiner Vermutung schon Recht das dünnere Sägeblätter für einen schnellen Sägefortschritt gedacht sind, was besonders bei Handkreissägen wohl interessant sei. Aber dünnere Sägeblätter stehen auch im Verdacht sich eher (schneller) zu verziehen und einen ungeraden Schnitt zu liefern. Daher setzt man bei der TS55 bewusst auf dickere Sägeblätter. Der zweite Grund ist der Spaltkeil, der zur Spaltbreite passen muss (d.h. dünner sein muss als das Sägeblatt).
    Und Last but Not Least, der Systemgedanke: Wenn ich mit der TS55 nur Sägeblätter einer gleichen Dicke verwende brauche ich den Splitterschutz der Führungsschiene nur einmal einschneiden und auch der Ausreißschutz passt immer genau.

    Grüße,
    Sebastian

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    1. Hallo,

      die dünnen Sägeblätter sind aber nur für die HK(C) 55, auf die TS dürfen die nicht montiert werden, wegen halt dem Spaltkeil.

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